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Ende der Welt – 2 Buchstaben verschwunden!

Herzlich willkommen im handgetippten Bereich der Welt. „Wir haben Dir was mitgebracht, diese Schmerzen, musst Du teilen“, um an dieser Stelle auch mal die wunderbaren JaKönigJa aus Hamburg zu zitieren.

Den Anfang macht heute NITSCH aus München. Dabei lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, ob NITSCH nun ein Solo-Artist ist, oder ob es sich um ein Pop-Trio handelt.
Fakt ist: Niklas Mitteregger textet, singt und performt, Nick McCarthy schreibt die Musik und Emin Corrado produziert. Aber wie das am Ende auf der Bühne oder Bandfotos aussehen wird, weiss heute noch niemand.

Wären wir ein Major-Konzern würden wir aus Vermarktungsgründen natürlich für Solo-Artist plädieren! Aber wir glauben hier an einen organischen Prozess. Und ihr könnt ganz vorne mit dabei sein, was die Entstehungsgeschichte von NITSCH angeht.

Die neue Single trägt den Titel Ende der Welt und so genau lässt sich gar nicht sagen, wessen Ende in dem Song eigentlich gekommen ist. Es scheint eher ein faustischer Parkt zu sein, der irgendwie in die Hose gegangen ist. Im Video von Leo von Kann sehen wir Niklas Mitteregger überzeugend in der Rolle des Teufels. Die Bilder dazu in früh-achtziger Fassbinder- oder Roland-Klick-Ästhetik. Der Soundtrack erinnert an Falco und mit seinem Mick-Karn-Gedächtnis-Bass ein wenig an den Art-Pop von Japan.

Nach ihrem ersten Hit Is OK und der Wet-Leg-Replik Mutant Funk jedenfalls ein weiteres tolles NITSCH-Stück aus dem Süden der Republik.

In Berlin arbeitet Katharina Kollmann unterdessen an ihrem neuen Nichtseattle-Album. Als Wegzehrung bis zur Veröffentlichung hat sie für ihre Fans heute das Album Carry us through it unter dem Namen Lake Felix veröffentlicht. Der Unterschied zwischen Lake Felix und Nichtseattle besteht hauptsächlich in der Wahl der Sing-Sprache. Am Lake Felix wird englisch gesprochen.
Ansonsten ist dieses Album das erste in unserer fast 20 Jährigem Label-Geschichte, das am Veröffentlichungstag komplett digital erschienen ist. Und prompt ist uns ein Fehler unterlaufen. In den Mastering-Files hiess das Album nämlich „Carry us through“, da hatte jemand wohl das „it“ am Ende vergessen. 2 Buchstaben futsch!

Es ist dann weder uns noch der Künstlerin aufgefallen, dass wir das Album irrtümlich ohne „it“ im Titel angekündigt und als Produkt angelegt hatten. So mag es hier und da in den Medien etwas irritierend erscheinen, das die Platte teilweise als „Carry us through“ ohne „it“ besprochen wird. Tja, da fehlte uns in der Produktion offenbar der Gegenstand eines Tonträgers, also da wäre es uns auf jeden Fall aufgefallen.

Whatever, das neue Lake-Felix-Album ab heute mit „it“ überall dort, wo es Musik im Internet zu hören gibt! We love it! Here mehr:

https://lnk.to/lake-felix-nichtseattle-carry-us-through-it-album

Wir bleiben abschließend in Berlin und fließen mit Max Andrzejewski’s Quartett HÜTTE zwischen Minimalismus und Jazz dahin. Wer In a silent Way oder die späten Talk Talk mag, sitzt hier in der richtigen, Zen-buddhistischen Location. Dass im September auf Fun In The Church als Poster (!) erscheinende Album wird REDUCE heissen und zeigt den Composer und Drummer mit seiner Band so zugänglich wie nie.

Ein Satz, den wir immer schon mal schreiben wollten: „So zugänglich wie nie“.

Ein Satz wie ein Hundewelpenvideo!

Der beißt nicht!

Wünschen Euch in diesem Sinne allen eine schönes langes Wochenende!

Der Tag der Arbeit als komfortable Wochenendverlängerung! So ist richtig.

Euer:
Staatsakt.