Voll 80er, nur halt 2G+
Hey everybody! Wir hoffen ihr seid alle wohlauf. Die Meldungen von unfreiwilliger Quarantäne häufen sich. Hier sind wir aktuell wieder in freiwilligem Lockdown. Lockdown-Light. Also Homeoffice und je nach Möglichkeit und Dringlichkeit die Vermeidung des öffentlichen Raums.
Immerhin sind schon die ersten Booster-Termine im Kalender eingetragen.
Nun, da das urbane Leben sich in den nächste Wochen, wohlmöglich Monaten, bedauerlicher Weise wieder anfühlen wird, wie ein Leben in der bundesdeutschen Provinz der 80er Jahre, wollen wir thematisch heute mit euch ins popkulturelle Wasteland der 80er Jahre zurückreisen.
Rolf über Thomas
Los geht’s mit dem Künstler Rolf Blumig, der auf seinem im Februar kommenden Album Rolfie lebt einen ziemlich Zappa-esque Humor pflegt. Also sehr viel Zynismus was die Gesellschaft und die Politik angeht, aber eben auch sehr viel Liebe zur Musik. In dem Song 1000 Thomas lässt uns Rolfie an einer irren Phantasie teilhaben. Ein gewisser Ekel gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Funk und eines seiner bekanntesten Protagonisten inklusive. Aber seht bitte selbst.
Ein unfassbares Video-Monster von Mare Haka!
💪-sale
Die Vinyl Rolfie lebt ist auf 500 Stück limitiert und kann z.B. bei der Hanseplatte vorbestellt werden. Dort findet von heute, also Black Friday 2021 bis Sylvester ein echter Powersale statt.
25% Rabatt auf alle Platten aus unserem Hause, die älter sind als 6 Monate. Da lohnt es einmal ordentlich durchzuscrollen… die Rabatte erkennt man an den durchgestrichenen Preisen:
High Energy im podcast
Zurück zum Free-Content: In unserem Label-Podcast Disposition ist diesmal der Popkritiker und Autor Jens Balzer zu Gast. Ein Gespräch über das Buch High Energy, das sich vor allem eben auch mit den 80er Jahren in der BRD beschäftigt. Ein schönes Gespräch über Alien Sex Fiend, Professor Dr. Brinkmann, Patrick Cowley und die alte Birne Kohl.
Wer möchte, kann sich übrigens hier unsere Playlist der in den Podcasts erwähnten Songs anhören:
Gut trainiert

Eine Musik, die es so in den 80er Jahren garantiert nicht gegeben hat, findet sich auf dem Album Three Seconds von TRAINING & John, das heute auf unserem outernational Sublabel Fun in the church erscheint. Ein Album, das während der Pandemie im letzen Jahren auf virtuellem Wege entstand und produziert wurde… dem Jazzfest Berlin sei Dank.
Wir hören einen fordernden, kreativen Austausch zwischen den Trainingspartnern Johannes Schleiermacher (Saxophon, Flute & Electronics) und Max Andrzejewski (Drums & Electronics) in Berlin und auf der anderen Seite des Atlantiks den Deerhoof-Gitaristen John Dieterich aus San Francisco.
Wir staunen über unerhörte, minimale Loops, rasante Breaks, Freejazz, Noise-Rock-Ausflüge, Samples von all dem und noch so vieles mehr. Eine Musik für Menschen, die sowohl Sun Ra als auch Autechre leben. Für die urbane Tante, die schon alles hat. Und, wie gesagt: Eine Musik, die es so in den 80er Jahren noch gar nicht geben konnte. Weder was das Mindset noch die Technologie angeht (sich offensichtlich stark beeinflussend!). Aber auch so ein Rolf Blumig-Video hätte es in den 80er Jahren nicht gegeben. Und einen Podcast sowieso auch nicht. Vom Newsletter via E-Mail ganz zu schweigen.
In diesem Sinne heute erstaunlich optimistisch eingestellt, was den allgemeinen gesellschaftlichen Fortschritt trotz aktueller Rückschläge und Umwege angeht.
Eurer:
Staatsakt an der grünen Ampel (mehr Fortschritt wagen).