fRESH!
Liebe Leute! Hier sind wir wieder. Frisch zurück aus dem Urlaub. Und nicht zufällig melden wir uns erst heute! Denn am heutigen Tag wird in den USA der internationale Tag des Zitronensafts gefeiert, da dachten wir uns: Feiern wir doch einfach mit und bringen diesen frischen Track für Euch auf den Markt: fRESH.
Die ungewöhnliche Schreibweise deutet es bereits an: Dieser Track ist wirklich extra frisch und nach dem „Organic“-Einkaufsbummel eine konsequente Fortführung in Summen’s PayPalPop-Kosmos.
Die freshe Trompete im Tune stammt übrigens von unserem Berliner Lieblingstrompeter Richard Koch! Wünsche Euch somit allen einen frischen Tag des Zitronensafts!
Überhaupt: Es fehlt der Pop-Kommunikation auf vielen Ebenen gerade eine gewisse Frische, kein Wunder, wenn alle Künstler*innen nur noch damit beschäftigt sind, Tickets für ihre seit Monaten oder gar Jahren geplanten Shows zu verkaufen.
So auch die Haus- und Hofgruppe Der Mann, die in der formidablen Besetzung Ramin Bijan, Johannes Von Weizsäcker, Robert Mummendey, RENU und Maurice Summen ab dem 09.09. auf Tour gehen werden! Support gibt es zum Teil von Rolf Blumig und auch von EAT THEM.
Freshe Abende werden das! Kauft Tickets. Kommt vorbei! Wir freuen uns auf Euch! Sehr sogar:
https://www.bseliger.de/kuenstler/mann
Überhaupt haben wir die letzten Tage – zum Beispiel auf dem sehr gelungenen Pop-Kultur-Festival in Berlin – immer wieder festgestellt: Diese gemeinsam verbrachten Abende in den Live-Clubs und Bars und alles davor und danach ist so unfassbar wichtig für unsere ganze Branche – aber natürlich auch für den sozialen Kit in der kompletten Gesellschaft mit seinen unzähligen Sub-Gruppen und -Kulturen. Dieses Internet kann wirklich sehr gut und schnell informieren, aber wenn es um längerfristige, emotionale Bindungen geht, dann bleibt hier eben doch vieles auf der Strecke. Vom Gefühl der Solidarität einmal ganz zu schweigen! Wobei, das kann das Internet schon auch, aber wenn dann meist übertrieben schnell auf Peak-Level angekommen und dann genauso schnell wieder abgeflacht! Aber klar, kein Wunder bei dem Tempo der Welt. Zumindest dem Tempo, das einem einige Menschen auf gewissen Portale hier täglich vorleben müssen. Und ja: Wir wissen, dass Corona noch lange nicht vorbei ist!
Ansonsten gibt es zu vermelden, das wir bereits Ende Juli Henrietta Bauer verabschiedet haben, die viele Jahre bei uns im Hause im Labelmangement, vor allem für unser outernational Sublabel Fun in the church begeistert und begeisternd tätig war!
Sie wird unter dem Namen Bretford-Records nun ihr eigenes Label und Management-Firma mit angeschlossenem Verlag und Booking-Arm von Berlin aus betreiben! Zu alledem wünschen wir Henrietta viel Frische und Kraft! Und bedanken uns nochmal für die tollen gemeinsamen Jahre!
Wir freuen uns auch, das unser langjähriger Webmaster Jan erstmal ein paar Aufgaben aus Henriettas Zuständigkeitsbereichen übernehmen kann!
Die letzte Veröffentlichung, die Henrietta für uns auf den Weg gebracht hat, war die neue Single vom Melt Trio! Auch da freuen uns sehr, das wir im November ihr neues Album mit dem Titel Consumer auf dem Markt bringen können! Wundervolle instrumentale Musik zwischen Jazz und Postrock.
Bereits heute Abend, ja genau heute, findet die Release-Party von Otto Von Bismarck im Berliner Monarch statt, auch wenn sein Album offiziell erst am Fretag erscheint.
DJ Quersummen legt vorher und nachher freshe Tunes auf und das Album kann bereits am Merchandise-Tisch erworben werden! Quasi eine Pre-Release-Party.
Zu viele Erinnerungen heisst jedenfalls das Album, und begleitet uns hier schon eine ganze Weile. Wer sagen wir Erobique, The Whitest Boy Alive und Die Regierung mag (wir!) der sollte sich dieses Album in streng limitierter Vinyl-Auflage unbedingt zulegen!
Hier nochmal die abgefuckteste Stadt als Erinnerungsstück:
Die Stadt in der bekanntlich auch Jens Friebe lebt! Glauben wir hatten auf diesem Newsletter-Kanal noch gar nicht auf das kommende Jens Friebe Album Wir sind schön Ende September hingewiesen! Frei heisst die erste Single und geht folgendermaßen, also für alle Menschen, die es vielleicht noch gar nicht mitbekommen haben:
Bei HHV gibt es eine auf 100 Stück limitierte rote Friebe-Schallplatte. Für extra schöne Menschen.
https://www.hhv.de/shop/de/artikel/jens-friebe-wir-sind-schon-hhv-exclusive-red-vinyl-edition-931540
Also, wir sehen uns hoffentlich auf den kommenden Tourneen (Der Mann, Isolation Berlin, Nichtseattle, Pauls Jets, Rolf Blumig…) Und hier natürlich auch bald wieder! Denn Arbeitszeit ist schließlich Leistungszeit, wie Jacques Palminger immer so schön zu sagen pflegt. Wobei: Das mit der Gasumlage haben wir immer noch nicht richtig verstanden. Also wir zahlen jetzt drauf, weil die Energieunternehmen ihre Übergewinne aus den ersten Quartalen für sich behalten müssen, weil es ja sein kann, dass die Versorgung irgendwann knapp wird. Nun gut, aber dafür zahlen doch wir jetzt extra on top noch was drauf. Also hätten wir das nicht genauso gut aus den besagten Übergewinnen finanzieren können?
Nein? Hmm. Aber hätten wir nicht das 9-Euro-Ticket weiter mit einer solchen Übergewinnsteuer finanzieren können?! Nein? Warum nicht? Weil das nur die Spanier können?!
Und noch ein Wort zu den aktuellen Appropriations-Debatten: Lest Jens Balzers Bändchen Ethik der Appropriation. Darin kommt er – Spoiler Warning – am Ende zwar auch nur zu dem Punkt, dass es eben Menschen gibt, die sich bewusst mit Dingen und ihrem Schaffen und Konsum auseinandersetzen, und leider sehr viele Menschen, die das eben so nicht tun, aber diese Nachricht allein ist es in allen möglichen kulturpolitischen Kontexten immer wieder wert, um die Welt zu gehen. Und wenn sie auf ihrem Weg wohin auch immer wenigstens eine gewisse Awareness, also ein Bewusstsein erzeugt, dann war sie doch jede Anstrengung wert.
In diesem Sinne: Strengen Sie sich an und kommen zu den Shows unserer bewussten Künstler*innen! Für die vielen anderen tollen Künstler*innen da draußen müssen andere sprechen! So läuft das nunmal hier im Kapitalismus. Bei allen Solidaritätsbekundungen sind wir am Ende dann doch auch alle immer schnell wieder Konkurrent*innen! Und die Care-Arbeit wird schnell zur Prekär-Arbeit, wie hier abschließend im Track Care Work Blues von Die Eltern besungen:
Dennoch frische Grüße!
Euer:
Maurice.
PS: Humanistische Ukraine-Hilfe-Links wie immer hier entlang:
https://www.lphr.org/ukraine-hilfe/